Die Operation zur Behandlung von Adipositas, auch bekannt als Schlauchmagen-Operation oder Sleeve-Gastrektomie (engl. "sleeve" bedeutet "Schlauch"), basiert auf dem Prinzip der Nahrungsrestriktion. Durch diesen Eingriff wird das Magenvolumen verkleinert und auf die Größe einer kleinen Banane reduziert. Dies führt dazu, dass der Magen bereits nach einer geringen Nahrungsmenge vollständig gefüllt ist und die Magenwand gedehnt wird. Diese Dehnung löst das Sättigungsgefühl aus. Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass die Schlauchmagen-Operation auch hormonelle Veränderungen hervorruft, die den Appetit reduzieren können.
Ablauf der Schlauchmagen-OP
Beim Schlauchmagen wird ein Großteil des Magens entfernt, sodass lediglich ein schmaler Schlauch (Sleeve-Magen) mit einer Breite von zwei bis drei Zentimetern und einem Fassungsvermögen von etwa 80 bis 120 Millilitern übrig bleibt.
Für die Schlauchmagen-Operation wird in der Regel eine Vollnarkose durchgeführt. Allerdings ist in den meisten Fällen kein großer Bauchschnitt erforderlich, da der Eingriff minimalinvasiv (Schlüssellochtechnik) über einige kleine Schnitte in der Bauchdecke durchgeführt wird. Die eigentliche Operation dauert etwas mehr als eine Stunde und wird üblicherweise in folgenden Schritten durchgeführt:
Um eine bessere Sicht und Zugänglichkeit zu den Bauchorganen zu gewährleisten, wird nach dem Einbringen der OP-Instrumente und der Kamera der Bauchraum mit Kohlendioxid oder einem anderen Gas gefüllt.
Anschließend setzt der Chirurg ein Klammernahtgerät (Stapler) entlang der großen Kurvatur des gebogenen Unterrands des Magens ein. Das Klammernahtgerät hat eine Doppelfunktion: Einerseits wird damit der untere Teil des Magens abgetrennt, andererseits werden entlang des Schnittes Klammern platziert, um die Wundränder zu verbinden und den verbleibenden Schlauch des Magens zu verschließen. Eine manuelle Naht ist in der Regel nicht erforderlich, da der Stapler die Klammern automatisch setzt.
Der abgetrennte Teil des Magens wird in einem speziellen Plastikbeutel, dem sogenannten Bergesack, durch einen der Arbeitskanäle aus dem Bauchraum entfernt. Anschließend wird über eine Magensonde Farbstoff in den Magen eingebracht, um die Dichtheit der Klammernaht entlang des Schnittrandes zu überprüfen. Wenn kein Farbstoff austritt, gilt die Operation als erfolgreich abgeschlossen.
Eignungskriterien für eine Schlauchmagen-Operation
Personen mit starkem Übergewicht und einem Body-Mass-Index (BMI) von 40 kg/m² haben die Möglichkeit, durch eine Schlauchmagen-Operation effektiv an Gewicht zu verlieren. Wenn zusätzliche Erkrankungen wie Diabetes vorliegen, die durch eine Gewichtsabnahme verbessert werden könnten, kann ein Schlauchmagen auch bei einem BMI von 35 kg/m² in Erwägung gezogen werden.
Eine Voraussetzung für die Operation ist, dass der Patient bereits mehrere erfolglose Abnehmversuche mit Änderungen der Ernährung und des Lebensstils unter ärztlicher Aufsicht unternommen hat. Die Patienten müssen zwischen 18 und 65 Jahren alt sein. FitForMe hilft dir auf dieser Reise mit seinen hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln und seinem Kundenservice.